EIne Stadt für alle


...den Ausbau öffentlicher Treffpunkte

In unserer digital geprägten Zeit gibt es viele Möglichkeiten miteinander in Kontakt zu kommen.

Der persönliche Austausch ist jedoch nicht zu ersetzen. Hier werden Beziehungen gepflegt, das Miteinander gestärkt, Einsamkeit entgegengewirkt. An offenen, inklusiven Treffpunkten entwickeln sich außerdem Ideen, die das Gemeinwohl aktivieren und unsere Stadt noch lebenswerter machen. Niemand darf zurückbleiben und vergessen werden.  

 

...die Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt mit Blick auf die klimatischen Veränderungen

Die Herrenberger Altstadt ist ein Juwel. Um mehr Menschen für längere Zeit in die Innenstadt zu bringen, um diese zu beleben, das Gewerbe zu stärken und Leerständen entgegenzuwirken, braucht es aber mehr Aufenthaltsqualität. Diese kann unter anderem durch gemütliche Sitzgelegenheiten zum Auftanken oder Entspannen zwischen den Einkäufen und Erledigungen, erreicht werden. Ebenso empfehlen sich kleine Spielgeräte oder Klettermöglichkeiten zur kurzweiligen Erholung für Kinder und natürlich nahegelegene Toiletten, die alle Bedürfnisse erfüllen.Kunst zum Anfassen, die den öffentlichen Raum belebt, schafft ein attraktives Ambiente. Die besonderen Belastungen durch den Klimawandel erfordern Schutz vor Hitze und direkter Sonnenbestrahlung sowie Erfrischungsmöglichkeit an Trinkbrunnen. Bepflanzungen nach ökologischen Richtlinien und das Vermeiden von Versiegelung tragen zum Gesundheitsschutz bei.

 

 ...sichere Stadtwege

Alle Menschen sollen sich in Herrenberg wohl und sicher fühlen. Dazu gehören gut ausgeleuchtete Straßen in der Altstadt und Wege zu den Parkplätzen. Speziell ausgewiesene Frauenparkplätze in helleren und einsehbaren Bereichen erhöhen das Sicherheitsgefühl.

 

...“Räume“ für Jugendliche und Kinder

Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume und auf sie zugeschnittene Angebote. Seit vielen Jahren sucht die Jugendszene nach Räumlichkeiten. Bereits versprochene Räume wurden mehrfach wieder abgesagt. Gerade Jugendliche und ältere Kinder benötigen eine sichere Anlaufstelle, wo sie Gleichgesinnte finden, sich nach ihren Bedürfnissen verhalten, ihre Persönlichkeit entwickeln und das Stadtleben mitgestalten können. Es ist allerhöchste Zeit!

 

...die Stärkung von Kunst und Kultur

Kunst und Kultur dienen nicht nur der Unterhaltung einzelner, sondern sollten für alle Menschen erlebbar sein können. Kunst und Kultur spiegeln Werte und Geschichte und sind ein besonderer Schatz unserer Stadt. Gerade in Zeiten knapper Kassen brauchen wir kreative Ideen zur Gestaltung neuer Erlebnisformate, die Menschen zusammenbringen und gemeinsam genießen lassen - so geschehen bei den „Kulturpralinen 2023“. Erinnerungen an die „Nacht der Kulturen“ wecken den Wunsch nach einer Neuauflage.

Für Kinder könnte ein Kunstpfad zum Mitgestalten eingerichtet werden. Unterstützenswert sind die Aktionen des Kunstvereins im „Dengler“, die Kunst buchstäblich in die Mitte unserer Stadt und damit unserer Gesellschaft bringen.

 

...Ehrenamt und Beteiligung

Die zahlreichen engagierten Menschen im Ehrenamt machen viele Aktionen, Hilfsangebote und bildende Veranstaltungen möglich und tragen somit wesentlich zum sozialen Miteinander und der Stadtgestaltung bei. Darum werden ehrenamtlich Tätige jedes Jahr am Dankeschönfest beschenkt und am Ehrenamtsabend geehrt – wie sich das für eine „Mitmachstadt“ gehört. Das soll auch so bleiben und durch Erleichterungen für die Ehrenamtlichen ausgebaut werden. Vorstellbar sind Erstattung von Parkgebühren, die während eines Einsatzes anfallen.

 

...die Besetzung der Fachstelle Alter

Im Jahr 2022 wurde im Rahmen des Seniorenberichts ein umfassender Maßnahmenkatalog vom Gemeinderat verabschiedet. Um die zahlreiche Aufgabe, die der Stadt im Zuge des demographischen Wandels bevorstehen, umsetzen zu können, wurde dabei auch eine „Fachstelle Alter“ geplant.

Diese Stelle wurde jedoch aufgrund der angespannten finanziellen Lage der Stadt in 2023 und 2024 nicht besetzt. Der Seniorenbericht beschreibt jedoch drastisch die Themen, die dringend angegangen werden müssen: Barrierefreie Wohnungen, Einsamkeit und Armut, Einkaufsmöglichkeiten, Unterstützung pflegender Angehöriger, Zunahme der Demenzerkrankungen und Stadtgestaltung.

Wir brauchen unbedingt personelle Verstärkung in der Verwaltung, um der kommenden Entwicklung gewachsen zu sein.

 

 ...ein Frauenhaus für den Kreis Böblingen

2011 wurde das einzige Frauenhaus im Kreis Böblingen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Nach wie vor ist es dringend notwendig, Frauen vor Gewalt zu schützen und ihnen Hilfe und Unterstützung zu gewähren.

Die Frauenliste Herrenberg unterstützt daher alle Bemühungen des Landkreises Böblingen ein Frauen- und Kinderschutzhaus in Herrenberg zu bauen, um Frauen und ihren Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, eine Zufluchtsstätte zu bieten.